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Die Geschichte des Telemark Skifahrens

Im Jahre 1886 entwickelte der Bauernssohn Sondre Auerson Norheim aus Morgeddal (Region Telemarken, Norwegen) einen neuen Schwung und begeisterte die Öffentlichkeit. Schon zu dieser Zeit sprang Norheim sagenhafte 30,5 m weit und veranstalte den 1. Nordic Downhill. Den Namen "Telemark" erhielt diese Schwungtechnik im Jahre 1888 von den Bewohnern der Hauptstadt Christiania, dem heutigen Oslo, als diese bei einem Skivergleichskampf am "Huseby-Hügel" gegen einen Schüler Norheims, Torjus Hemmesveit, unterlegen waren, um so eine Verwechslung mit der Schwungtechnik aus Christiania (Parallelschwung) zu vermeiden !

Von da an begann die ständige Konkurenz zwischen dem Telemarkschwung und dem Christiania. Später wanderte Norheim nach Amerika aus, um auch dort den Telemarkschwung zu lehren. Um die Jahrhundertwende begann dann in den Alpenländern der Zwiespalt zwischen der Telemarktechnik aus Norwegen und der bei uns üblichen Paralleltechnik, die unter anderem Zdarsky lehrte. Und so kam es, daß bei uns das Skifahren mit der "freien Ferse" langsam in Vergessenheit geriet, während diese Technik in Norwegen ohne Unterbrechung fort bestand.

Doch hatte Norheim in Amerika gute Saat gelegt. In den 70er Jahren dieses Jahrhunderts erinnerten sich gelangweilte Skipatrols aus Crested Butte/Colorado an den legendären Telemarkschwung, um mit leichterer Ausrüstung Touren zu gehen.
Nachdem auch die Telemarkausrüstung wieder einen hochtechnischen Stand erreicht hat, sind dem Skifahrer durch das Fahren mit der "freien Ferse" ungeahnte Möglichkeiten eröffnet worden.